Integriertes Hochwasserschutzkonzept Stadt Hornbach/Pfalz

  • Ansprechperson:

    Dipl.-Ing. Thomas Mohringer, Dipl.-Ing Clemens Stelzer (Numerik)

 

Auftraggeber: Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht (LUWG)  Rheinland-Pfalz

Problemstellung: Die untragbare Hochwassersituation der letzten Jahrzehnte in der pfälzischen Kleinstadt Hornbach, veranlasste das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz durch das LUWG am Institut für Wasser und Gewässerentwicklung einen Modellversuch zur Entwicklung von Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen.

Das Projekt wurde als integriertes Hochwasserschutzkonzept mit Hilfe eines hybriden hydraulischen Modells durchgeführt, welches aus den folgenden Teilen bestand:

  1. Ein physikalisches hydraulisches Modell im Maßstab 1:40, mit einer Grundfläche von 200 m² im Theodor-Rehbock-Wasserbaulaboratorium, welches dazu diente die aktuelle Hochwassersituation der Stadt zu analysieren und die Möglichkeit direkter Maßnahmen zur Absenkung des Wasserspiegels in der Stadt auszuloten.

  2. Eine numerische 2D Strömungssimulation des Bereiches unterstrom von Hornbach zur Analyse des Rückstaueinflusses in die Stadt und zur Untersuchung der Möglichkeit der Rückgewinnung von Retentionsraum weiter stromab.

  3. Eine numerische 2D Strömungssimulation eines Bereiches oberstrom der Stadt zur Untersuchung des Potentials einer Strassentalquerung zur Verwendung als Rückhalteraum für den nötigen Retentionsausgleich.

Ziel der Modellversuche:

  • Untersuchung der aktuellen Hochwassersituation in Hornbach.
  • Ermittlung von Engstellen und Abflusshindernissen, die zu einem Rückstau führen, in und unterstrom der Stadt, z.B. der Einfluss von Brücken, dem Kraftwerk oder dem Bachzusammenfluss und Ermittlung deren Einflusses auf das Abflussvermögen.
  • Überprüfung geeigneter Maßnahmen zur Verbesserung der gegenwärtigen Hochwassersituation in der Stadt.
  • Untersuchung der Möglichkeiten den durch Maßnahmen in Hornbach verlorenen Retentionsraum an anderer Stelle wieder zu gewinnen, um so die Hochwassersituation der Nachbargemeinden nicht zu verschlechtern.

 

Maßstab 1:40

Laufzeit: März 2006 – September 2007

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