RIMAX-HoT: Spannungsfeld Hochwasserrückhaltung und Trinkwassergewinnung

  • Ansprechperson:

    Dipl.-Ing. Gudrun Hillebrand

Projektinformationen:

  • Gefördert vom BMBF

  • Verbundprojekt: Spannungsfeld Hochwasserrückhaltung und Trinkwassergewinnung (Hot) – Vermeidung von Nutzungskonflikten

Beschreibung des Verbundprojektes:

Extreme Hochwasserereignisse stellen wegen der hohen Schadstofffrachten und langen Überstaudauern in den Retentionsräumen eine potenzielle Gefährdung des Grundwassers und entlang vieler Flüsse damit der Wasserversorgung dar. Das Verbundvorhaben untersucht mit seinen Teilvorhaben den Transportpfad von Schadstoffen (vorwiegend schwebstoff-gebundene) von der Hochwasserwelle über den Retentionsraum ins Grundwasser bis hin zu einer Wasserentnahme zur Trinkwassergewinnung. Dabei werden insbesondere Transportvorgänge, Schadstoffverhalten und Schädigungspotenziale betrachtet und quantifiziert.

Die im ausgewählten Untersuchungsgebiet erzielten Ergebnisse sollen die Grundlage für modellhafte Betrachtungen zur Prognose des Stoffeintrags ins Grundwasser bei extremen Hochwassereignissen und für eine Risikobewertung der Gefährdung einer möglichen Trinkwasserversorgung liefern. Mit Hilfe einer detaillierten numerischen Modellstudie im Grundwasser sollen unterschiedliche Planungs- und Betriebsszenarien für einen Retentionsraum und ein nahe gelegenes Wasserwerk bewertet werden. Die erlangten Erkenntnisse sollen in einen Leitfaden eingearbeitet werden, um Nutzungskonflikte bei zukünftigen Vorhaben vermindern zu können.

Arbeitspaket 3: Stoffrückhalt in Retentionsräumen:

Ziel des Arbeitspaketes: räumliche Verteilung der  Absetzwahrscheinlichkeit der Schwebstoffe

Methodik:

  • Grundlagenuntersuchungen zum Absetzverhalten von Schwebstoffen
  • Bestimmung lokaler Sedimentationsmengen im Feldversuch
  • Numerische Simulation der Strömung in den Retentionsflächen
  • Regionalisierung von Absetzwahrscheinlichkeiten